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    Optik

    Fehlerfreie Abbildung des Sichtbereichs

Bildkreisdurchmesser

Auch bei gleichem Objektiv-Anschluss, wie Nikon-Bajonett oder C-Mount, können Objektive unterschiedliche Bildkreis-Durchmesser haben. Gemeint ist damit die Sensorfläche, die von der Optik homogen ohne nennenswerte Abschattungen am Rand belichtet werden kann.

Wie die Angabe der Sensorgröße, wird auch der Bildkreis der Optik gerne in (Röhrenkamera-Äquivalent-) Zoll-Angaben gemacht. So kann beispielsweise eine 1/3"-C-Mount-Optik eine Sensor-Größe mit 1/3" belichten. Sie deckt den Sensor damit vollständig ab. Würde diese Optik an einem 1/2"-Sensor verwendet werden, wären die äußeren Bildränder abgedunkelt, das Bild ist "vignettiert".

Das Format der Optik muss also größer oder gleich dem des Sensors sein!

Was passiert jedoch, wenn eine 2/3"- oder 1"-Optik mit der selben Brennweite an einem 1/3"- oder 1/2"-Sensor angeschlossen wird? Prinzipiell erst einmal kaum etwas: Arbeitsabstände, Brennweiten etc. verändern sich erst einmal nicht. Lediglich der Bildwinkel der Optik ändert sich.

 

Berechnung des Bildkreisdurchmessers

Bei einem Flächensensor ist der benötigte Bildkreis letztendlich die Sensor-Diagonale:

Typische Sensorgrößen industrieller Kameras

Sensorgrößen

Sie lässt sich ganz einfach mit der Pythagoras-Formel (rechtwinkliges Dreieck) berechnen:

Bildkreisdurchmesser

Berechnung des Bildkreises der Optik

 

Bei einer Zeilenkamera gibt es nichts zu rechnen: hier entspricht der benötigte Bildkreisdurchmesser der Länge des Sensors.

Berechnungen zu Sensorgrößen, Bildkreisdurchmesser und benötigter Linienpaare/mm (Lp/mm) finden Sie im Service-Bereich der Homepage.

 

Wichtig für die Bildverarbeitung

  • Generell ist ein größerer Bildkreis sogar zu empfehlen, da die optischen Fehler von der Bildmitte zum Bildrand deutlich zunehmen. Ist die Optik in der Lage, einen größeren Bildkreis abzudecken, kann vor allem die Auflösung und Bildschärfe in den Randbereichen höher sein.
  • Das gewollte Reduzieren des optischen Strahlengangs erfolgt mit der Blende des Objektivs. Ein Abblenden führt auch hier zu Bildverbesserungen, da ebenfalls randnahe Lichtstrahlen durch die Linsen vermieden werden.

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