Einsatz von Filtern für industrielle Kamera-Systeme
Ein kostengünstiges Mittel zur Optimierung der Bildinformationen ist der Einsatz von optischen Filtern. Die grundsätzliche Idee ist in den meisten Fällen die Kontraststeigerung im resultierenden Bild.
Dies kann zum Beispiel durch Unterdrückung störender Welllängenbereiche im Lichtspektrum erreicht werden, so dass wie bei der Verwendung einer farbigen Beleuchtung farbige Merkmale aufgehellt oder abgedunkelt werden können. Störende Fremdlichteinflüsse können vermieden werden oder einfach die Wellenlängen des verwendeten Lichts soweit begrenzt werden, dass der Kamerasensor im Optimum arbeitet.
Mit Ausnahme des Light Control Films werden sie üblicherweise auf das Filtergewinde des Objektivs montiert. Ist dieses nicht vorhanden, sind auch spezielle Aufsteckhalterungen z.B. für telezentrische Optiken möglich. Bei einigen Industriekameras lässt er sich auch zwischen Linse und Sensor montieren. Dies hat den Vorteil, dass dann der Filter recht klein ausfallen kann und damit günstiger wird als ein sehr großer Filter vor einem Objektiv mit großer Frontlinse. Dies sollte jedoch vom Kamerahersteller bereits vorgesehen sein. Ein bereits vorhandener Klarglasfilter/ IR-Cut-Filter kann dann durch eine spezielle Type ersetzt werden.
Typische Filterarten sind:
- Farbfilter zur Betonung oder Unterdrückung bestimmter Wellenlängenbereiche und Farben
- Graufilter als "Sonnenbrille" zur Reduzierung der Gesamthelligkeit
- Interferenzfilter als Bandpassfilter für bestimmte Wellenlängenbereiche
- Polfilter zur Vermeidung von Reflexen auf Prüfobjekten
- Hitze-Filter zum Schutz vor Infrarot- und Wärmestrahlung
- Light Control Film zum Sperren von diffusem Hintergrundlicht