Auflicht direkt
Diese einfache Beleuchtungstechnik kann bei nicht reflektierenden Materialien verwendet werden, die bedingt durch ihre matte, poröse, faserige nicht glänzende Oberfläche das Licht stark streuen. Beim direkten Auflicht kann sich um jede Art einer flächig abstrahlenden Beleuchtung handeln. Idealerweise wird bei kleineren Beleuchtungsfeldern ein Ringlicht gewählt, das das um das Objektiv herum angeordnet werden kann. Ein Schattenwurf durch absolut senkrechte Beleuchtung wird somit weitestgehend vermieden. Aber auch Halogenstrahler und große Fluoreszenzbeleuchtungen können eingesetzt werden.
Funktionsprinzip direktes Auflicht
Achtung: Auf glatten, spiegelnden Oberflächen entstehen schnell störende Reflexe, die bei kleinster Lage- und Winkeländerung stark über das gesamte Bauteil wandern können!
Vorteile direktes Auflicht für die industrielle Bildverarbeitung
- Direkte Auflichtbeleuchtungen sind preiswert und erfordern keine komplizierte Konstruktion.
- Alle Beleuchtungstypen wie Halogen-, Fluoreszenzlicht oder LED-Beleuchtung sind verwendbar.
- Ideal zum Ausleuchten großer Flächen. Auch mehrere Beleuchtungen sind gleichzeitig kombinierbar.
- Direktes Licht ist meistens hell durch eine direkt abstrahlende Fläche mit geringem Öffnungswinkel der Beleuchtung und starker Rückreflexion.
Vermeidung von störenden Reflexen im direkten Auflicht
- Das Prinzip der senkrechten Beleuchtung von oben erzeugt oftmals Störreflexe an der Oberfläche des Bauteils. Durch Verkippung sind etwas Reflexe in der Totalrefekion vermeidbar. Schattenwurf ist dann aber leicht bei seitlicher Beleuchtung möglich, wenn das Bauteil eine räumliche Tiefe aufweist.
- Der Einsatz von polarisiertem Licht und einem Polarisationsfilter auf der Optik kann möglicherweise Störreflexe unterdrücken. Allerdings wird dabei sehr viel Licht unterdrückt.
Senkrechte Beleuchtung
Licht 10 Grad verkippt